Aktuelles

Zum 72. Jahrestag des Volksaufstands in der DDR erinnert der Berliner Aufarbeitungsbeauftragte Frank Ebert an die mutigen Frauen und Männer, die sich am 17. Juni 1953 gegen das kommunistische Regime auflehnten. Die Erinnerung daran bleibe wichtig, gerade in Zeiten, in denen autoritäre Kräfte weltweit immer mehr Zulauf bekämen. „Hierfür bedarf es aber zeitgemäßer Formate, um mehr Menschen zu erreichen. Das Gedenken darf nicht zur Routineveranstaltung werden“, so der Beauftragte.

Der Deutsche Bundestag hat im Januar 2025 das „Sechste Gesetz zur Verbesserung rehabilitierungsrechtlicher Vorschriften für Opfer der politischen Verfolgung in der ehemaligen DDR“ beschlossen. Das neue Gesetz tritt am 1. Juli 2025 in Kraft. Wir haben alle Änderungen für Sie zusammengefasst.

Am 11. Mai 2025 jährt sich der Tod eines der jüngsten Opfer der Berliner Mauer zum 50. Mal: Çetin Mert ertrinkt an seinem fünften Geburtstag in der Spree, weil DDR-Grenzsoldaten nicht reagieren. West-Berliner Rettungskräfte dürfen nicht eingreifen, denn der Fluss gehört an der Stelle in ganzer Breite zur DDR. Seit 2024 erinnert eine Parkanlage am May-Ayim-Ufer in Berlin Kreuzberg an das tragische Schicksal des Jungen. Die Stiftung Berliner Mauer veranstaltet dort am 11. Mai 2025, 11 Uhr, gemeinsam mit dem FHXB Friedrichshain-Kreuzberg Museum ein Gedenken zum 50. Todestag von Çetin Mert.

Am 2. Mai 2025 ist die Themenwoche „80 Jahre Kriegsende – Befreiung Europas vom Nationalsozialismus“ gestartet. Den Kern der Themenwoche bildet die Open-Air-Ausstellung „… endlich Frieden?!“, die der Berliner Aufarbeitungsbeauftragte Frank Ebert gemeinsam mit Berlins Regierendem Bürgermeister Kai Wegner, Kulturprojekte Berlin und anderen Partnern eröffnet hat. Höhepunkte der Projektwoche sind unter anderem die multimediale Ausstellung „Der Krieg und Ich. Kriegskinder 1939-1945“ im Mitte Museum, Gespräche und Aktionen für die ganze Familie auf dem Tempelhofer Feld und eine Fahrradtour mit dem Museum Berlin-Karlshorst vom Flughafen Tempelhof nach Karlshorst.

Vom 4. bis 6. April 2025 trafen sich in Berlin mehr als 200 Betroffene, Mitglieder von Opferverbänden und Aufarbeitungsinitiativen, Landesbeauftragte und Fachleute aus Wissenschaft und Politik zum 28. Bundeskongress zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, um sich über aktuelle Herausforderungen und Perspektiven im Umgang mit dem DDR-Unrecht auszutauschen. Zentrales Thema des Kongresse war in diesem Jahr „35 Jahre Grundgesetz in den ostdeutschen Bundesländern“.