Am 2. Mai 2025 ist die Themenwoche „80 Jahre Kriegsende – Befreiung Europas vom Nationalsozialismus“ gestartet: Gemeinsam mit Berlins Regierendem Bürgermeister Kai Wegner, Kulturprojekte Berlin und anderen Partnern eröffnete der Berliner Aufarbeitungsbeauftragte Frank Ebert die Open-Air-Ausstellung „… endlich Frieden?!“ vor dem Brandenburger Tor. Die Ausstellung wurde von der Ständigen Konferenz der NS-Gedenkorte im Berliner Raum konzipiert. Sie zeigt großformatige Fotos, informative Texte und biografische Porträts zur Befreiung Europas durch die Alliierten sowie die Auswirkungen bis heute. Ergänzt wird die Schau von der mit Röhren gestalteten Klanginstallation, die das Oratorium „Befreiung“ des Komponisten Marc Sinan öffentlich erlebbar macht. Bis zum 11. Mai ist die Ausstellung auf dem Pariser Platz zu sehen.
Bis zum 11. Mai würdigt das Land Berlin den Jahrestag des Kriegsende und die Befreiung Europas am 8. Mai 1945 außerdem mit stadtweit mehr als 100 Veranstaltung auf dem Programm. Darunter sind zum Beispiel ein begehbares Hörspiel „Der Krieg und Ich – Kriegskinder 1939-1945“ im Mitte Museum, in dem die Erfahrungen von Kindern während des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkrieges in verschiedenen europäischen Ländern dargestellt werden. Es gibt einen interaktiven Gedenktag unter dem Titel „Spuren des Wandels: Das Tempelhofer Feld 1945 bis heute“ mit Kunst, Gesprächen und Aktionen für die ganze Familie auf dem Tempelhofer Feld. Die Lesung „Und jetzt? 80 Jahre Kriegsende“ mit Lea Streisand und Kunstschaffenden aus den vier ehemaligen Siegermächten in der Brotfabrik dreht sich rund um die Fragen wie „Welche Bedeutung hat der Tag der Befreiung für die heutige Generation? Welche Visionen haben sie für ein zukünftiges Miteinander?“. Im Landesarchiv Berlin gibt es zudem einen ganztägigen Workshop für Jugendliche, der vermittelt, wie man authentische Quellen aus der Kriegs- und Nachkriegszeit kritisch liest und beurteilen kann. Das Museum Berlin-Karlshorst lädt zu einer Fahrradtour vom Flughafen Tempelhof nach Karlshorst, die den Weg der Alliierten zur Kapitulationsunterzeichnung abfährt. Und die Filmreihe „Jüdisches 1945“ der Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum mit der Urania Berlin e.V. und dem Jüdischen Filmfestival Berlin | Brandenburg, zeigt jüdische Erfahrungen nach der Shoah, und wird begleitet von Podiumsdiskussionen, moderiert von Knut Elstermann.
Das komplette Programm zur Themenwoche gibt es auf www.80jahrekriegsende.berlin.