Beratung

Das BAB-Beratungsteam informiert, berät und unterstützt bei Fragen zur Rehabilitierung und zu Entschädigungs- und Hilfsleistungen. Dabei arbeiten wir mit anderen Berliner Beratungsstellen zusammen.

Ein Mann im schwarzen Sakko reicht einer Person im weißen T-Shirt ein Faltblatt.
Bild: BAB/Nils Hasenau

Hilfe für Verfolgte der SED-Diktatur

Einsperren, Bespitzeln, Zersetzen – die SED-Diktatur bediente sich vielfältiger Methoden, um Menschen einzuschüchtern und Abweichungen von staatlichen Vorgaben zu bestrafen. Auch wenn wir jetzt in Freiheit und Demokratie leben, wirken 40 Jahre SED-Diktatur weiter nach. Menschen, die in der DDR politisch verfolgt oder staatlicher Willkür ausgesetzt waren, leiden oft noch heute unter den Folgen der Unterdrückung.

Unterstützung bei Anträgen auf Rehabilitierung und Entschädigung

Die SED-Unrechtsbereinigungsgesetze, die der Deutsche Bundestag Anfang der 1990er Jahre beschlossen hat, sollen grob rechtsstaatswidrige Maßnahmen aufheben und Wiedergutmachung leisten. Menschen, die in der SBZ/DDR aus politischen Gründen inhaftiert waren, beruflich benachteiligt wurden oder unter Verwaltungswillkür leiden mussten, können eine Rehabilitierung beantragen. Wir unterstützen Verfolgte der SED-Diktatur bei Fragen zur Rehabilitierung und zu Entschädigungs- und Hilfsleistungen. Dabei arbeiten wir mit Berliner und überregionalen Beratungsstellen zusammen.

Einsicht in die Stasi-Akten

Das Stasi-Unterlagengesetz ermöglicht es jedem Menschen, die Informationen einzusehen, die vom DDR-Staatssicherheitsdienst zu seiner Person gespeichert wurden. Wenn Sie dieses Recht wahrnehmen wollen, können Sie beim Stasi-Unterlagen-Archiv einen entsprechenden Antrag stellen.

Das Antragsformular finden Sie auf der Webseite des Stasi-Unterlagen-Archivs. Sie können es auch von uns erhalten. Schreiben Sie uns, rufen Sie an oder teilen Sie uns Ihr Interesse per E-Mail mit.

Menschen, die Einsicht in ihre Stasi-Unterlagen nehmen wollen, können von uns Unterstützung bei der Antragstellung erhalten. Vor und nach der Akteneinsicht bieten wir psychosoziale Beratung an.

Härtefallfonds

Anerkannte politisch Verfolgte der SED-Diktatur, die sich in einer besonderen wirtschaftlichen Notlage befinden, können sich beim Berliner Aufarbeitungsbeauftragten zu Unterstützungsleistungen aus dem Härtefallfonds beraten lassen. Unterstützung aus dem Härtefallfonds wird zum Beispiel für die Anschaffung von medizinischen Maßnahmen oder für die Schaffung und den Erhalt von selbstbestimmten Wohn- und Lebensmöglichkeiten gewährt.

Kontakt

(030) 24 07 92 - 61

E-Mail

Bitte vereinbaren Sie für die Beratung einen Termin.