Der Beauftragte

Grauhaariger Mann mit Bart im schwarzen Hemd.
Frank Ebert, Berliner Aufarbeitungsbeauftragter

Lebenslauf

Frank Ebert

geboren am 18. März 1970 in Halle/Saale
 


seit März 2023

Berliner Beauftragter zur Aufarbeitung der SED-Diktatur


2014–Februar 2023

Leiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Robert-Havemann-Gesellschaft e. V., u. a. verantwortlich für die in Zusammenarbeit mit der Kulturprojekte GmbH realisierte „Lichtgrenze“ in Berlin im November 2014, 2017 zudem stellvertretender Geschäftsführer der Robert-Havemann-Gesellschaft e. V.


2010–2011

Leitung des Projektes „Erinnerungs- und Informationsstelen zur Friedlichen Revolution“


seit 1993

Mitarbeiter der Robert-Havemann-Gesellschaft e. V. im Archiv der DDR-Opposition, u. a. Aufbau und Betreuung des Audio- und Filmbestandes und verschiedener Aktenbestände, Öffentlichkeitsarbeit, Forschungsprojekte, Leiter des Projekts „Medienstationen“ der Open-Air-Ausstellung zur Friedlichen Revolution 1989/90, Projekt zum politisch-historischen Bildungsort Präsidium der Volkspolizei und UHA II Keibelstraße, Kurator der im S-Bahnhof Friedrichstraße gezeigten Ausstellung „Der geteilte Bahnhof“


1990

Beteiligung an der Besetzung der ehemaligen Stasi-Zentrale in Berlin im September
Mitbegründer und Leiter des Matthias-Domaschk-Archivs Berlin


1989

Beteiligt an den Aktionen zur Aufdeckung der Fälschung der Kommunalwahlen und an den Protestdemonstrationen gegen den Wahlbetrug
Mitorganisator der Mahnwache an der Gethsemanekirche in Ost-Berlin und Mitinitiator mehrerer Demonstrationen


ab 1988

Mitarbeit in der Umwelt-Bibliothek Berlin, besonders im Galeriecafe und in der illegalen Druckerei


1987

Verweigerung des Wehrdienstes in der Nationalen Volksarmee


1987–1989

Berufsausbildung zum Werkzeugmaschinenbauer, Berufsabschluss aus politischen Gründen verweigert

aufgewachsen in Halle/Saale, ab 1981 Berlin

 

Gremienmitgliedschaften

seit 2024

Mitglied mit beratender Stimme im parlamentarischen Ehrenrat des Abgeordnetenhauses von Berlin 


seit 2023

Mitglied im Beratungsgremium beim Bundesarchiv


seit 2021

Mitglied im Stiftungsrat der Stiftung für ehemalige politische Häftlinge


seit 2020

Mitglied im Stiftungsrat der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

 

Ausgewählte Publikationen

Zus. mit Ilko-Sascha Kowalczuk und Holger Kulick (Hrsg.): (Ost)Deutschlands Weg. 80 Studien zur Lage des Landes. Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 2021.

Zus. mit Anja Schröter: Mehr als „Schwerter zu Pflugscharen“. Zeitzeugnisse an einem neuen Ort des Austausches – das „Forum Opposition und Widerstand (1945–1990)“, in: Franziska Richter (Hrsg.): TRAUMaLAND. Wer wir sind und sein könnten. Identität und Zusammenhalt in Ost und West, Bonn 2021, S. 260–265. 

Zus. mit Anja Schröter (Hrsg.): Gegenentwurf. Ausschnitte deutscher Demokratiegeschichte. Robert-Havemann-Gesellschaft e. V., Berlin 2020. 

Zus. mit Wolfgang Templin und Sigrun Werner: Der Umgang des Staates mit oppositionellem und widerständigem Verhalten, in: Dt. Bundestag (Hrsg.): Materialien der Enquete-Kommission „Aufarbeitung von Geschichte und Folgen der SED-Diktatur in Deutschland“, Bd. VII/2, Baden-Baden/Frankfurt (Main) 1995, S. 1654-1705.