Niemand hatte damit gerechnet, doch dann passierte es: Am 25. Oktober 1983 trat Udo Lindenberg in Ost-Berlin auf. Jahrelang hatte sich der Musiker darum bemüht und war immer wieder auf Ablehnung der SED-Führung gestoßen. Dann aber lenkte diese plötzlich ein und Lindenberg sang im Palast der Republik. Die damit verbundenen Hoffnungen sollten sich allerdings nicht erfüllen – für keine der beteiligten Seiten.
Die Broschüre „Udo Lindenberg in Ost-Berlin“ richtet sich an Schülerinnen und Schüler ab Jahrgangsstufe 9, aber auch an sonstige Leserinnen und Leser. Das zehnseitige Heft informiert über die Hintergründe, den Auftritt selbst sowie die Folgen des Konzerts.
Frauen gestalteten in vielen Gruppen den Weg zur Friedlichen Revolution 1989/90 mit. DDR-weit entstanden in den 1980er-Jahren über 100
Frauengruppen mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten, darunter
Friedensarbeit, Umweltschutz und Feminismus.
Die Broschüre „Oppositionelle Frauen in Ost-Berlin in den 1980-er Jahren“ beschreibt auf knapp 40 Seiten Ziele und Arbeitsweise der einzelnen Frauengruppen und stellt ausgewählte Protagonistinnen vor. Sie richtet sich an Studierende, Schülerinnen und Schüler ab Klassenstufe 10 sowie weitere Interessierte.
Der Berliner Beauftragte zur Aufarbeitung der SED-Diktatur (BAB) hat eine Studie in Auftrag gegeben, in der die Archivierung und Dokumentation von Beständen mit SBZ/DDR-Provenienz im Zeitraum von 1990 bis 2022 im Land Berlin untersucht und bewertet wird.
Die von Facts & Files Historisches Forschungsinstitut Berlin durchgeführte empirische Untersuchung hat aus den gewonnenen Erkenntnissen politische Handlungsempfehlungen entwickelt, um Archive bei der Arbeit mit diesen Beständen gezielt zu unterstützen und bessere Rahmenbedingungen für ihre Arbeit aufzuzeigen.
Im Juni 1953 kam es in der gesamten DDR zum Volksaufstand. Rund eine Million Menschen gingen im ganzen Land auf die Straße und protestierten unter anderem für freie Wahlen, die Freilassung politischer Gefangener und eine deutsche Einheit. Das SED-Regime setzte Polizisten und bewaffnete Kräfte gegen die Demonstranten ein. Sowjetische Panzer schlugen die Aufstände blutig nieder.
Auf 25 Seiten bietet die Broschüre „Der 17. Juni 1953 in Berlin“ Studierenden und Schulklassen ab Stufe 10 einen leicht zugänglichen Überblick über Akteure, Hintergründe und Folgen des Volksaufstands in der DDR. Das Heft ist ebenfalls für den außerschulischen Bereich geeignet.
Der Berliner Aufarbeitungsbeauftragte hat eine unabhängige, wissenschaftliche Studie in Auftrag gegeben, um Beratungsangebote, Rehabilitierungsprozesse und Unterstützungsleistungen für politisch Verfolgte der SED-Diktatur zu erfassen und zu bewerten.
Durchgeführt hat die empirische Studie das BIS Berliner Institut für Sozialforschung GmbH. Das Forschungsteam hat Angebote und Maßnahmen für Verfolgte der SED-Diktatur in Berlin im Zeitraum von 1990 bis 2020 untersucht, analysiert und aus den Ergebnissen Handlungsempfehlungen an die Politik in Land und Bund abgeleitet.
Für die Untersuchung hat das BIS Verfolgte der SED-Diktatur und deren Kinder sowie Expertinnen und Experten befragt. Beratungsstellen und Behörden im Land Berlin lieferten statistische Daten.