Themen des BAB

Wie lebten Menschen im geteilten Berlin? Welche Folgen hatte die SED-Diktatur für die Bevölkerung in der DDR? Und warum muss die Geschichte der DDR nach mehr als 30 Jahren deutscher Einheit immer noch aufgearbeitet werden? Diesen und weiteren Fragen geht diese BABcast-Reihe des Berliner Aufarbeitungsbeauftragten auf den Grund. Gemeinsam mit Zeitzeuginnen, Zeitzeugen und Fachleuten aus Forschung und Aufarbeitung beleuchtet die Reihe das Leben in der geteilten Stadt. Darüber hinaus geben wir Einblicke in die vielfältige Arbeit des Berliner Aufarbeitungsbeauftragten und seines Teams.

Musik: Alexander Köpke und Maximilian Schöne, 2020

Folge 1: Der BAB stellt sich vor

|

Einblick in die Arbeit unserer Behörde: Der Berliner Aufarbeitungsbeauftragte und das Team stellen sich vor. Wer oder was ist eigentlich der BAB, welche Aufgaben erledigen wir und welchen Nutzen haben die Berlinerinnen und Berliner davon? Cecilia Reible lässt sich von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern u. a. die Arbeit in der Bürgerberatung schildern und erklären, welche Projekte die Behörde fördert. Außerdem geht es um die Frage, wie die Geschichte der SED-Diktatur jungen Leuten nähergebracht werden kann.

0:00 0:00
Junge Frau mit kurzen Haaren und ernstem Gesichtsausdruck
Evelyn Zupke im Sommer 1989. Bild: Robert-Havemann-Gesellschaft/Siegbert Schefke/RHG_Fo_HAB_10146

Folge 2: „Das mache ich nicht mit!“ – Wahlen in der DDR

|

In dieser Folge des BABcast beschäftigen wir uns mit den Wahlen in der DDR, oder genauer: dem Wahlbetrug, dem Nachweis des Wahlbetrugs und den darauffolgenden Protesten im ganzen Land. Michèle Matetschk hat die SED-Opferbeauftragte Evelyn Zupke zu den Hintergründen befragt.

0:00 0:00
Bedruckte Papierseiten mit Informationen zum Härtefallfonds
Bild: BAB/Werner Menke-Schersch

Folge 3: Hilfe in Notlagen – Der Härtefallfonds für Verfolgte der SED-Diktatur

|

Der Härtefallfonds für politisch Verfolgte in der DDR-SBZ mit Wohnsitz im Land Berlin hilft Betroffenen in besonderen Notlagen. Aber wie funktioniert er? Und für wen ist er gut? In dieser BABcast-Folge bringt Cecilia Reible Licht ins Dunkel.

0:00 0:00
Ein mehrstöckiges Haus, auf dem Platz davor steht neben Fahnen ein Denkmal
Berlin 1952: Im Monat der Deutsch-Sowjetischen Freundschaft ist die Stalinallee (später Karl-Marx-Allee) festlich geschmückt. Bild: Bundesarchiv, Bild 183-18671-0002, Weiß, Günter, via Wikimedia Commons, CC BY-SA 3.0,

Folge 4: Stalins Verschwinden. Eine Novembernacht in Ost-Berlin

|

Am 13. November 1961 verschwindet das Stalin-Denkmal in Ost-Berlin ganz plötzlich über Nacht: ohne Ankündigung, ohne Debatte. Was ist da passiert? Michèle Matetschk und Jens Schöne gehen den Geschehnissen auf den Grund.

0:00 0:00
Schild mit der Aufscghriftt: Stasi-Zentrale. Campus für Demokratie
Eingangsschild an Haus 22 auf dem Campus für Demokratie. Bild: BAB/Werner Menke-Schersch

Folge 5: Areal mit Potenzial - der Campus für Demokratie

|

Der Campus für Demokratie, das einstige Stasi-Gelände in Berlin-Lichtenberg, soll zu einem Erinnerungsort mit Platz für Forschung und Wissenschaft, Kunst und Kultur weiterentwickelt werden. Wie sehen die Pläne aus? Und wie ist der Stand der Dinge? Cecilia Reible hat für den BABcast einmal bei Institutionen, Behörden und Politikern nachgefragt.

0:00 0:00
Bundeskanzler Helmut Schmidt und der DDR-Staats-und Parteichef Erich Honecker mit Mitarbeitern or dem Gästehaus des DDR-Staatsrates am Döllnsee.
Bundeskanzler Helmut Schmidt besuchte die DDR vom 11. - 13. Dezember 1981. Das Foto entstand nach einem Vier-Augen-Gespräch mit dem DDR-Staats- und Parteichef Erich Honecker im Gästehaus des Staatsrates am Döllnsee. Bild: Bundesarchiv, Bild 183-Z1212-049 / CC-BY-SA 3.0

Folge 6: Vor 40 Jahren. Die DDR im Jahr 1982

|

Im Jahr 1982 war die DDR außenpolitisch erfolgreich. Innenpolitisch jedoch lag einiges im Argen. Die schlechte ökonomische Lage verursacht massive Versorgungsprobleme. Während im Westen die Friedensbewegung zu Massendemonstrationen aufruft, verschärft die DDR-Staatsführung die Gesetze und geht gegen jene vor, die sich dagegen wehren wollen. Dr. Jens Schöne und Michèle Matetschk nehmen die Ereignisse des Jahres 1982 im BABcast einmal genauer unter die Lupe

0:00 0:00
Die Fassade des Stasimuseums
Die Fassade des Stasimuseums auf dem Campus für Demokratie. Bild: Stasimuseum, John Steer

Folge 7: Vom BAB gefördert. Das Stasimuseum

|

Seit Jahren fördert der BAB das Stasimuseum auf dem Campus für Demokratie, das vom Verein ASTAK betrieben wird. Im Jahr 2019 ging es dem Museum finanziell so gut, dass es einen großen Teil der Fördergelder zurückzahlen konnte. Doch dann kam 2020 mit der Corona-Pandemie, das Museum musste schließen…

Wie das Stasimuseum durch die Pandemie gekommen ist und wie es die missliche Lage für einen Digitalisierungsschub genutzt hat, darüber spricht Cecilia Reible mit Sven Behrend, Geschäftsführer des Stasimuseums, und seinem Vorgänger Jörg Drieselmann.

0:00 0:00
Friedenswerkstatt in der Erlöserkirche Berlin: Barbe Linke, Katja Havemann und Gisela Metz (v.l.n.r.) am Stand der Frauen für den Frieden (3. Juli 1983) Bild: Robert-Havemann-Gesellschaft/Werner Fischer/RHG_Fo_WF_061

Folge 8: Kalter Krieg, Militarisierung und Protest – Das Wehrdienstgesetz 1982 und die Frauen für den Frieden

|

Der Kalte Krieg spitzt sich Anfang der 80er Jahre enorm zu. Während Ost und West aufrüsten, entstehen viele Friedensbewegungen – darunter auch die „Frauen für den Frieden“ in Ost-Berlin. In dieser Podcast-Folge erörtern Dr. Andrea Bahr und Michèle Matetschk, was diese Frauen dazu bewegt hat, auf die Straße zu gehen und wie  sie ihrem Protest Ausdruck verliehen?

0:00 0:00
Gefängnisflur mit offen stehenden Zellentüren
Der Lernort Keibelstraße unweit des Alexanderplatzes in Berlin-Mitte. Bild: BAB/Ronald Rogge

Folge 9: Pläne für die Keibelstraße. Was wird aus der früheren U-Haftanstalt am Alex?

|

Welche Zukunft hat das einstige DDR-Untersuchungsgefängnis in der Keibelstraße in Berlin-Mitte? In der aktuellen BABcast-Folge spricht Cecilia Reible mit Fachleuten über die Geschichte, die derzeitige Nutzung und die Pläne für den Ort.

0:00 0:00
Die Halle des Berliner Hauptbahnhofs mit Banner in den ukrainischen Nationalfarben.
Die Halle des Berliner Hauptbahnhofs. Bild: BAB/Jens Schöne

Folge 10: #StandwithUkraine – Der BAB und die Flüchtlingshilfe

|

Täglich kommen ukrainische Flüchtlinge in Berlin an und benötigen dringend Unterstützung. Im BABcast spricht Cecilia Reible mit Dr. Jens Schöne darüber, wie wir als Berliner Behörde ganz konkret Hilfe leisten können.

0:00 0:00
Ein Zug passiert die Grenze von der DDR zu West-Berlin. Die Grenze ist durch Mauern, Zäune und einen Wachturm gesichert.
Ein Zug aus Hamburg passiert die Grenzanlagen am Bahnhof Berlin-Staaken 1986. Bild: Roehrensee, via Wikimedia Commons, CC BY-SA 3.0, https://bit.ly/3R2zkND

Folge 11: Freie Fahrt? Das Transitabkommen 1972

|

Am 3. Juni 1972 trat das Abkommen zwischen der Regierung der Deutschen Demokratischen Republik und der Regierung der Bundesrepublik Deutschland über den Transitverkehr von zivilen Personen und Gütern zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Berlin (West), kurz Transitabkommen genannt, in Kraft. Jana Birthelmer spricht mit dem Historiker Philipp Springer über Züge von und nach West-Berlin und was das Abkommen für Passagiere und DDR-Kontrolleure bedeutete.

0:00 0:00
Eine junge Frau steht hinter einem Tisch und blättert durch Dokumente in einem Kasten.
Sarah Jasinszczak bei der Arbeit in der Umweltbibliothek. Bild: Robert-Havemann-Gesellschaft/Wolfgang Rüddenklau/RHG_Fo_HAB_10101

Folge 12: Das hatte keinen Namen, außer: Ich bin wütend! Als Umweltaktivistin in Ost-Berlin

|

Umweltprobleme erscheinen heute drängender denn je. Dabei brannte das Thema schon vor 40 Jahren denjenigen auf den Nägeln, die sich dafür interessierten. Die Umweltbewegung formierte sich damals international. Wie ging das unter den Bedingungen der Diktatur: Wie artikulierte die DDR-Jugend ihre Wut über die Zerstörung unserer Lebensgrundlagen und unter welchen Risiken engagierte sie sich?

Elena Demke, Bildungsreferentin beim BAB, führte ein Gespräch mit der DDR-Umweltaktivistin Sarah Jasinszczak. Sarah wuchs in Ost-Berlin auf und riskierte bereits als Teenagerin die Repressionen eines Staates, der keine Kritik an seiner Politik duldete. In den 1980er Jahren war Sarah Mitglied der Ost-Berliner Umweltbibliothek. Sie spricht über die Motive und die Folgen ihres Engagements und darüber, wie sie das Thema heute sieht.

0:00 0:00