Auf der anderen Seite der Mauer

18.03.2025

Podiumsdiskussion zu ostdeutschen Perspektiven aus dem Westen auf die Friedliche Revolution und Deutsche Einheit

Abschnitt der Berliner Mauer mit Graffiti in einem urbanen Umfeld, mit der Schrift 'Na und??' und 'Schön, dass Du wieder da bist. Dein Nachbar' in verschiedenen Farben.
Gruß an Nachbarn. Herzliche Begrüßung unter Nachbarn, die jahrzehntelang nur wenige Meter voneinander entfernt und doch unerreichbar füreinander lebten. Frohnauer Invalidensiedlung (Bezirk Reinickendorf), Oktober 1990. Bild: Robert-Havemann-Gesellschaft/Robert Conrad/RHG_Fo_RoCon_7201

Dienstag, 18. März 2025, 18:30 Uhr

Veranstaltungsort

Abgeordnetenhaus von Berlin
Casino
Niederkirchnerstraße 5
10117 Berlin

Über Jahrzehnte haben Andersdenkende in der SED-Diktatur gelitten, wurden zersetzt, verfolgt und inhaftiert. Manchen gelang der Weg in die Freiheit schon vor dem Ende der DDR. Ihre Perspektiven auf die Friedliche Revolution und den Prozess der Wiedervereinigung stehen im Mittelpunkt der Veranstaltung.

Wie erlebten sie es, als sich Bürgerinnen und Bürger in der DDR Freiheit und Demokratie erstritten, am 18. März 1990 die letzte Volkskammer der DDR wählten und der Weg zur Deutschen Einheit bereitet wurde? Kehrten sie zurück und engagierten sie sich? Waren sie enttäuscht oder begrüßten sie die Entwicklungen? Wie verliefen erste Begegnungen mit ehemaligen Wegbegleitern? Wie erinnern sie den Umgang mit jenen, die für den Repressionsapparat der Diktatur gearbeitet oder ihn unterstützt hatten? Diese und andere Erfahrungen von der anderen Seite der Mauer wollen wir mit unseren Podiumsgästen diskutieren.

Programm

Begrüßung
Cornelia Seibeld, Präsidentin des Abgeordnetenhauses von Berlin
Frank Ebert, Berliner Aufarbeitungsbeauftragter

Gesprächsgäste
Burkhard Veigel, ehemaliger Fluchthelfer in West-Berlin

Ralf Hirsch, 1988 ausgebürgert, danach bis 1991 Referent beim Regierenden Bürgermeister von Berlin

Dieter Dombrowski, 1974 freigekauft, heute Vorsitzender der Union der Opferverbände kommunistischer Gewaltherrschaft e. V.

Dr. Annette Schuhmann, Juli 1989 ausgereist, April 1990 Studium FU Berlin, heute Wissenschaftliche Mitarbeiterin
am Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam

Moderation
Ulrike Bieritz, Redakteurin inforadio

Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich und wird bis zum 11. März 2025 per E-Mail an oeffentlichkeitsarbeit@parlament-berlin.de erbeten.

Kooperationspartner

Logo des Abgeordnetenhauses Berlin, Schriftzug in eleganten, modernen Lettern