In den 1980er-Jahren verließen viele Familien die maroden Altbauwohnungen im Prenzlauer Berg, um in die Neubaugebiete Ost-Berlins zu ziehen. Im Gegenzug besetzten junge Menschen aus der gesamten DDR leerstehende Wohnungen im Prenzlauer Berg, in der Hoffnung, unter Gleichgesinnten die eigenen Träume verwirklichen zu können. In diesem Milieu gediehen Subkultur und politischer Untergrund.
Mit der Reihe „Mein Kiez. Geschichte(n) des geteilten Berlins“ nimmt der Berliner Aufarbeitungsbeauftragte in den Blick, wie sich kommunistische Diktatur und die Teilung der Stadt auf das alltägliche Leben in den einzelnen Berliner Ortsteilen auswirkten.
Der Kiez-Spaziergang wurde durchgeführt vom Berliner Beauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.
Donnerstag, 20. Oktober 2022, 18 Uhr
Veranstaltungsort:
Kultur- und Bildungszentrum Sebastian Haffner
Aula im 3. OG (barrierefrei erreichbar über Fahrstuhl)
Prenzlauer Allee 227/228
10405 Berlin
Podium:
Tom Sello, Zeitzeuge und Berliner Aufarbeitungsbeauftragter
Erik de Graaf, Historiker, Friedenaktivist mit engen Kontakten zur DDR-Opposition
Moderation: Jana Birthelmer, Referentin beim Berliner Aufarbeitungsbeauftragten