Köpenick war mit seiner Lage zwischen Wald und Wasser ein beliebtes Ausflugsziel in Ost-Berlin – und Wohnort für Zehntausende Menschen. Ab 1971 entstand das Salvador-Allende-Viertel, eine Großwohnsiedlung in Plattenbauweise. Berühmt wurde der Stadtteil durch den Hauptmann von Köpenick. Was weniger bekannt ist: Auf einer Dampferfahrt zum Müggelsee vereinbarten die Bauarbeiter von der Stalinallee den Generalstreik für Berlin im Vorfeld des 17. Juni 1953.
Mit der Reihe „Mein Kiez. Geschichte(n) des geteilten Berlins“ nimmt der Berliner
Aufarbeitungsbeauftragte (BAB) in den Blick, wie sich die kommunistische Diktatur und die Teilung der Stadt auf das alltägliche Leben in den einzelnen Berliner Ortsteilen auswirkte.
Die Führungen in Köpenick wurden von Mann.mit.Hut.Touren durchgeführt
Donnerstag, 15. Juni 2023, 18 Uhr
Veranstaltungsort:
Mittelpunktbibliothek Köpenick
Alter Markt 2
12555 Berlin
Podium:
Prof. Lorenz Lüthi, Historiker
Henning Holsten, Historiker
Moderation: Michèle Matetschk, Mitarbeiterin beim Berliner Aufarbeitungsbeauftragten