Mitte und Wedding - Mein Kiez. Geschichte(n) des geteilten Berlins

15.08.2024
Zwei Kinder lehnen an eine grau Mauer. Im Hintergrund sieht man Häuser und Brachflächen
Kinder in West-Berlin an der Grenzmauer der Boyenstraße zwischen Mitte und Wedding, ca. 1962, Bild: ELAB, Archiv der Versöhnungsgemeinde

 

Mit der Reihe „Mein Kiez. Geschichte(n) des geteilten Berlins“ nimmt der Berliner Aufarbeitungsbeauftragte den Alltag in den Kiezen Ost- und West-Berlins in den Blick. 35 Jahre nach dem Mauerfall schauten wir im August und September 2024 auf die Nachbarkieze Mitte und Wedding. Im Mittelpunkt standen dabei die Fragen, wie sich das geteilte Berlin entwickelt hat und welche Rolle die SED-Diktatur im Alltag der Menschen auf beiden Seiten der Mauer spielte. Beide Stadtteile gehören seit 2001 zum Bezirk Mitte und waren 28 Jahre durch die Mauer getrennt. Und sie hatten nur wenig gemeinsam: Mitte war das Machtzentrum Ost-Berlins, in dem sich viele Gebäude der DDR-Staatspartei SED und des Regierungsapparats befanden. Der Wedding dagegen war ein Arbeiterkiez in West-Berliner Randlage an der Berliner Mauer.

Impressionen vom Kiez-Spaziergang in Mitte

Eine Menschenmenge steht vor eine Haus
Station am Haus, in dem der Musiker Wolf Biermann früher wohnte. Bild: BAB/Werner Menke-Schersch
Bronzetafel mit Text zur Nutzung des Hauses von 1974 bis 1990 durch die ständige Vertretung der Bundesrepublik Deutschland bei der DDR
Erinnerungstafel an der ehemaligen Ständigen Vertretung der Bundesrepublik Deutschland in der DDR, Bild: BAB/Werner Menke-Schersch
Karte vom geteilten Berlin auf einer Stele in Mitte
Karte vom geteilten Berlin auf einer Stele in Mitte, Bild: BAB/Werner Menke-Schersch
Ein rothaariger Mann spricht zu einer Gruppe von Menschen
Zeitzeugen unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern steuerten ihre Erinnerung zum Kiez-Spaziergängen bei. Bild: BAB/Werner Menke-Schersch
Menschen auf dem einem gepflasterten Platz mit Bäumen und roten Backsteinhäusern im Hintergrund
Station am Krankenhaus Charité, Bild: BAB/Werner Menke-Schersch
Glastür eines roten Backsteingebäudes
Eingangstür zum Besucherzentrum des Bundesnachrichtendienstes, Bild: BAB/Werner Menke-Schersch

Der Kiez-Spaziergang wurde von dem Stadt- und Kulturhistoriker Tim Köhler durchgeführt.

Impressionen vom Kiezgespräch in Mitte

Publikum beim Kiezgespräch in Mitte
BAB-Referent und Moderator Dr. Philipp Schultheiß begrüßte das Publikum, Bild: BAB/Werner Menke-Schersch
Auf dem Podium von links: Dr. Philipp Schultheiß, Dr. Gerhard Sälter, Dr.-Ing. Stefanie Brünenberg
Auf dem Podium von links: Dr. Philipp Schultheiß, Dr. Gerhard Sälter, Dr.-Ing. Stefanie Brünenberg, Bild: BAB/Werner Menke-Schersch
Drei Personen sitzen vor einer Mauer und sprechen zu einem Publikum.
Dr. Gerhard Sälter berichtete über das Alltagsleben während der deutschen Teilung im Bezirk Mitte im Ostteil Berlins. Bild: Werner Menke-Schersch
Dr. Gerhard Sälter und Dr.-Ing. Stefanie Brünenberg auf dem Podium
Die Architekturhistorikerin Dr.-Ing. Stefanie Brünenberg gab Einblicke in die Infrastruktur von Mitte zur Zeit der Teilung, Bild: BAB/Werner Menke-Schersch

Donnerstag, 15. August 2024, 18 Uhr

Veranstaltungsort:
Bezirkszentralbibliothek Philipp Schaeffer
Brunnenstraße 181
10119 Berlin

Podium:
Dr. Gerhard Sälter, Historiker, Stiftung Berliner Mauer
Dr.-Ing. Stefanie Brünenberg, Architekturhistorikerin, IRS Erkner

Moderation: Dr. Philipp Schultheiß, Referent beim Berliner Aufarbeitungsbeauftragten


Der Spaziergang lief unter dem Titel „Macht und Mitte“. Der Stadt- und Kulturhistoriker Tim Köhler führte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von der Chausseestraße Richtung Nordbahnhof durch Ost-Berlins unbekanntere Mitte

Impressionen vom Kiez-Spaziergang in Wedding

Gruppe von Menschen auf einem gepflasterten Platz
Start der Führung im Wedding war am Evangelischen Gemeindezentrum Schillerhöhe, Bild: BAB/Werner Menke-Schersch
Gruppe von Menschen in einem Park, die einem Mann mit Hut zuhören, umgeben von Bäumen und Grünflächen
Weiter ging die Führung durch die Grünanlage Schillerhöhe, Bild: BAB/Werner Menke-Schersch
Eine Menschenmenge auf einem Innenhof, umgeben von gelb-bräunlich geklinkerten Gebäuden
Zwischenstation in den Osram-Höfen, wo bis kurz vor dem Mauerfall Glühlampen hergestellt wurden. Bild: BAB/Werner Menke-Schersch
Zwei Personen gehen auf einem Bürgersteig zwischen Gebäuden, eine Frau in weißer Hose und rotem Oberteil, ein Mann mit blauer Kleidung und Mütze, im Hintergrund weitere Fußgänger und parkende Autos
Kiez-Spaziergang in Wedding mit dem Stadthistoriker Tim Köhler, Bild: BAB/Werner Menke-Schersch
Fassade eines mehrstöckigen Backsteingebäudes mit weißen Fensterrahmen und zwei dekorativen Reliefs zwischen den Fenstern
Ehemalige Großbäckerei in der Weddinger Antonstraße, Bild: BAB/Werner Menke-Schersch

Der Kiez-Spaziergang wurde von dem Stadt- und Kulturhistoriker Tim Köhler durchgeführt.

Impressionen vom Kiezgespräch in Wedding

Eine junge Frau mit schwarzem Kleid und blauem Sakko spricht in ein Mikrofon
BAB-Referentin Jana Birthelmer begrüßte das Publikum. Bild: BAB/Werner Menke-Schersch
Kinosaal mit Vorführung
Vor dem Zeitzeugengespräch zeigte der Berliner Aufarbeitungsbeauftragte die SFB-Reportage über das Leben im geteilten Berlin an der Ecke Brunnenstraße/Bernauer Straße aus den 1960er-Jahren. Bild: BAB/Werner Menke-Schersch
Zwei Männer und eine Frau sitzen auf einer Kinobühne
Von links: Nathan Friedenberg, Bernd Schimmler und Uta Birkemeyer
Drei Personen sitzen auf Stühlen auf einer Bühne in einem Theater, Publikum im Vordergrund, Banner links auf der Bühne
Kiezgespräch im Centre francais de Berlin, Bild: BAB/Werner Menke-Schersch
Ein grauhaariger Mann aus dem Publikum spricht in ein Mikrofon
Auch Zeitzeugen aus dem Publikum erzählten von ihren Erinnerungen an das geteilte Berlin, Bild: BAB/Werner Menke-Schersch

Donnerstag, 19. September 2024, 18 Uhr

Veranstaltungsort:
Centre Français de Berlin
Müllerstraße 74
13349 Berlin

Podium:
Bernd Schimmler, Bezirksstadtrat a. D., Vorsitzender des Heimatvereins Wedding e.V.
Uta Birkemeyer, wissenschaftliche Mitarbeiterin, Alliiertenmuseum Berlin

Moderation: Nathan Friedenberg, Leiter Mitte Museum

Der Kiez-Spaziergang lief unter dem Titel „Arbeit und Armut“. Der Stadt- und Kulturhistoriker Tim Köhler begab sich auf eine Suche nach den Spuren von Industrie- und Sozialgeschichte im Wedding.

Kooperationspartner

Links: dreidimensionales weiß-gelbes M, darunter der Text "Mitte Museum"; rechts: ein ineinander verhaktes K und M, daneben der Text "Kultur Mitte"
"Berlin" in roter Schrift auf weißem Grund, daneben der Berliner Wappenbär, darunter das Wappen mit drei roten Türmen, einem Schild mit weißen und roten Flächen, das in der Mitte einen schwarzen Berliner Bären auf gelbem Grund führt, der ein blaues Wappen mit einem gelben Lilienzepter führt, darunter befindet sich der Text "Bezirksamt Mitte"

Medienpartner

Der Text "Berliner Woche" auf blauem Grund